Ausgezeichnete Transformationsdesigner:innen

Transformationsdesigner:innen

Ausgezeichnete Transformationsdesigner:innen

Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen verleiht die ersten 15 Zertifikate

19. Juni 2023 – Am Sonntag, den 18.06.23 ist der erste Jahrgang des Zertifikatsprogramms Transformationsdesigner:in erfolgreich zu Ende gegangen. 15 junge Erwachsene erhielten das Zertifikat für ihre Teilnahme am Programm, das das Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen in Kooperation mit dem Wuppertal Institut und den UN Jugenddelegierten für Nachhaltige Entwicklung durchgeführt hatte. Gefördert wurde das Programm von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, sodass es für die jungen Teilnehmenden kostenfrei angeboten werde konnte.

Während der Feierstunde präsentierten die Teilnehmenden die Ergebnisse des Programms sowie das von ihnen selbständig erarbeitete Projekt. Dieses enthält vier eigenhändig gestaltete Stickermotive, die mit irritierenden Botschaften die Betrachtenden zum Nachdenken über Glaubenssätze bewegen sollen. Ein QR-Code führt auf die Website, wo sich Interessierte über Hintergründe informieren können.

Grußworte der Kooperationspartner:innen und Förderer

Frank Griesel von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen betonte die Einmaligkeit des Zertifikatsprogramms. Er dankte den Teilnehmenden für ihr Engagement, für ihren Mut, sich in die Auseinandersetzung zu begeben und Menschen auf dem Weg zu einer sozial-ökologischen Transformation mitzunehmen.

Michaela Roelfes vom Wuppertal Institut forderte die Teilnehmenden auf, dran zu bleiben. Transformationsdesigner:innen oder „Change Agents“ würden überall benötigt: in Politik, Verwaltung, organisierter Zivilgesellschaft, in der Wissenschaft und in der Wirtschaft. Roelfes griff die Sorgen auf, die sich Aktive angesichts des ökologischen Zustands des Planeten oder der Erosion des gesellschaftlichen Zusammenhalts machten. Sie sprach den Teilnehmenden Mut zu: Es sei wichtig, nach Synergien zu schauen und die Erfolge im Blick zu behalten, egal ob es die eigenen oder die anderer Aktiver seien. Roelfes sagte, für sie sei das Wissen, dass viele Stimmen der jungen Generation „mit sehr viel Energie, noch mehr Kreativität und vor allem einem bewundernswerten Durchhaltevermögen an den notwendigen Veränderungen arbeiten, ein Motivationsschub dran zu bleiben.“

Die UN Jugenddelegierten für Nachhaltige Entwicklung, Franka Bernreiter und Fidelis Stehle, gratulierten den Teilnehmenden per Videobotschaft, informierten über den Stand der SDGs und drückten ihre Freude darüber aus, dass sich immer mehr junge Menschen weiterbilden und sich einsetzen für die Bewältigung der dreifachen planetaren Krise. Die Stimme der Jugend sei entscheidend und durch den Einsatz der Teilnehmenden würde gezeigt, dass Jugend gestalten könne und wolle.

Auch Thea Jacobs, die Initiatorin des Programms, und Fabian Gacon, ehemaliger UN Jugenddelegierter, richteten persönliche Worte an die Teilnehmenden.

„Ich habe durch euch Neues gelernt, habe selbst Mut und Motivation gefasst. Danke, dass ihr bei jedem Thema nachgefragt habt, dass ihr weitergedacht habt. Danke für eure Ausdauer, für eure Freude an dem, was wir gemacht haben. Und Danke, dass ihr dazu betragen werdet, die Welt ein bisschen besser zu machen.“ So Fabian Gacon, der das Programm auch nach seiner Amtszeit als UN Jugenddelegierter weiter begleitet hat.

„Wir können etwas bewegen, wenn wir mit anderen Menschen über die Klimakrise und ihre Lösungen sprechen, uns zusammentun und uns engagieren. Ich habe das gute Gefühl, dass ihr das tun werdet und etwas bewegt für die sozial-ökologische Transformation. Ich durfte euch auf diesem Weg begleiten. Ich möchte euch danke sagen. Es war mir eine große Freude!“, schloss Thea Jacobs, die an der Evangelischen Akademie als Referentin für politische Jugendbildung mit dem Schwerpunkt Gesellschaftliche Transformation und Nachhaltige Entwicklung tätig ist.

Das Zertifikatsprogramm Transformationsdesigner*in fand von Dezember 2022 bis Juni 2023 statt. Es umfasst fünf Module, die sich jeweils einem Schwerpunkt der sozial-ökologischen Transformation widmen und Handwerkszeug für politisches Engagement vermitteln. Die Teilnehmenden haben eigenständig ein Projekt betrieben, das die Inhalte des Programms aufgreift und haben das letzte Modul selbst gestaltet. Das Programm richtet sich an junge Menschen zwischen 18 und 26 Jahren. Im Herbst 2023 startet ein neuer Durchgang.