Streuobst for Future

Streuobst for Future

Verein Querwaldein erweitert mit Kindern und Jugendlichen Streuobstwiese mit neuen Obstbäumen

19. Februar 2024 – Unter dem Motto „Streuobst for Future: Artenvielfalt fördern – Klimaanpassung gestalten“ erweiterte der Verein Querwaldein mit rund 30 Kindern und 20 Erwachsenen eine Streuobstwiese bei Köln-Meschenich um 15 neue Obstbäume. Das Besondere: Statt Äpfel- und Birnenbäume wurden Feigen-, Aprikosen- und Quittenbäume gepflanzt. Die Aktion ist Teil eines von unserer Stiftung mit knapp 30.000 Euro geförderten Lern- und Artenschutzprojekts, in dem es darum geht, Streuobstwiesen in Zeiten von Biodiversitäts- und Klimakrise fit für die Zukunft zu machen.

„Die bereits auf der Fläche stehenden Apfel- und Birnenbäume haben in letzten Jahren massiv unter Hitze und Dürre gelitten und sind nun von einem wärmeliebenden Pilz – dem schwarzen Rindenbrand befallen“, erklärt Projektleiter Jakob Seeger. „Damit Menschen und Tiere auch in 20, 50 und 80 Jahren noch Obst von der Fläche ernten können, sind wir nun diesen mutigen Schritt gegangen und probieren neue, trockenheitsresistentere Obstarten auf der Streuobstwiese aus.“

„Solche Baumpflanzaktionen sind vor allem für Kinder und Jugendliche ein wichtiges Erlebnis, weil sie auf diese Weise lernen, Verantwortung für ihre Umwelt zu übernehmen und verstehen, dass ihr Handeln positive Auswirkungen auf die Natur hat. Zudem schaffen solche Aktionen häufig eine intensive Verbundenheit zur Natur und schärfen das Verständnis für die Umgebung und der Landschaft in der sie leben“, ergänzt Projektreferentin Bianca Bennemann von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen.

Kooperation mit Jugendzentrum Meschenich

Die Pflanzaktion fand in Kooperation mit dem Jugendzentrum Meschenich statt und war nur eine von mehreren Maßnahmen, die die intergenerationelle Projektgruppe, bestehend aus Jugendlichen, Landwirt:innen und ehrenamtlichen Umweltschützer:innen, ausgearbeitet und umgesetzt hat.

Mit dem Projekt „Streuobstwiesen als Lernort für BNE und biodiverser Lebensraum“ bringt der Verein Querwaldein jungen Menschen den Lebensraum Streuobstwiese näher. Kinder und Jugendliche werden mit Obstbäuer:innen, Naturschützer:innen sowie weiteren ehrenamtlich Engagierten zusammengebracht, um sich im Rahmen von verschiedenen Aktivitäten auf Streuobstwiesen mit den ökologischen Zusammenhängen, insbesondere unter den Aspekten Artenvielfalt und Klimaanpassung, im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) auseinanderzusetzen. Aufhänger sind unter anderem die Wiederansiedlung des Wiedehopfs (Vogel des Jahres 2022) sowie der Haselmaus und des Gartenschläfers (Tier des Jahres 2023).

 

Weitere Informationen

=> Mehr zu Querwaldein

=> Förderprojekt U-1046 Streuobstwiesen als Lernort für BNE und biodiverser Lebensraum