Stiftungsrat bewilligt wegweisende BNE-Projekte
Stiftungsrat bewilligt wegweisende BNE-Projekte
Unter Vorsitz von Ministerpräsident Hendrik Wüst genehmigt das oberste Gremium der Stiftung zwei neue wegweisende Projekte im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
31. Mai 2023 – Der Stiftungsrat der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen hat unter dem Vorsitz von Ministerpräsident Hendrik Wüst zwei neue Projektförderungen in Höhe von rund 445.000 Euro beschlossen. Beide Projekte sind wegweisend für der Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Die Tropenwaldstiftung OroVerde entwickelt eine digitale Lernplattform, die den tropischen Regenwald, seine Bedeutung für den Klimaschutz und die Artenvielfalt in den Mittelpunkt stellt. Ziel ist es, kindgerecht, lebendig und ermutigend Wissen über den Lebensraum Tropenwald zu vermitteln und selbstbestimmtes Lernen zu fördern. Auf diese Weise sollen die Kinder Handlungsanregungen erhalten und zu gesellschaftlichem Engagement motiviert werden. Die Plattform will mit interaktiven digitalen Lerneinheiten und Unterrichtskonzepten neue Wege eröffnen und das Lernen im Klassenraum mit dem Digitalunterricht vernetzen. Abgerundet wird das Projekt durch Schulungen für Lehrkräfte, hybrides Unterrichtsmaterial sowie Praxisprojekte mit Schülerinnen und Schüler.
BNE-Handbuch für Kindergärten
Das Naturgut Ophoven gibt ein Handbuch für Erzieher:innen heraus, das die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs), für den Kindergarten aufbereitet. In einem ersten Schritt werden einzelne Projektbausteine entwickelt und in der Praxis erprobt. Anschließend werden die Bausteine, die sich bewährt haben, so aufbereitet, dass sie von Erzieherinnen und Erzieher ohne viel Vorbereitung umgesetzt werden können. Dieser Prozess wird zudem wissenschaftlich begleitet und ausgewertet.
Der Stiftungsrat ist das oberste Gremium der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen. Er entscheidet über grundsätzliche Fragen der Stiftungsarbeit und über Projekte mit Fördersummen über 100.000 Euro pro Jahr oder 200.000 Euro Gesamtfördervolumen. Das Gremium umfasst 24 Mitglieder und setzt sich zusammen aus Vertreter der Parteien des Landtags sowie Vertreterinnen und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen, Wirtschaft, Kommunen, Gewerkschaft, Kirchen und weiteren Personen, die sich im Themenfeld der Stiftung engagieren. Vorsitzender des Stiftungsrats ist Ministerpräsident Hendrik Wüst.
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