Online-Fachgespräch: Vom Denken zum Handeln
Vom Denken zum Handeln
Ergebnisse des Online-Fachgesprächs vom 1. September via Zoom
Wie entsteht die Lücke vom Denken zum Handeln, der sogenannte Intention-Action-Gap? Wie lässt er sich überwinden und welche Möglichkeiten stehen zivilgesellschaftlichen Organisationen damit zur Verfügung? Das war die Frage beim Online-Fachgespräch „Vom Denken zum Handeln“. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Staatssekretär des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Heinrich Bottermann, diskutierten die vier Podiumsteilnehmer Prof. Dr. Christoph Harff (Hochschule Hamm-Lippstadt), Bernd Draser (Ecosign – Akademie für Gestaltung), Manfred Belle (Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen / Eine Welt Netz NRW e. V.) und Dr. Jacinta Kellermann (Naturschutzbund Deutschland (NABU) Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V.), wie der Intention-Action-Gap überhaupt entsteht, welche Methoden zu seiner Überwindung zur Verfügung stehen und welche Herausforderungen aus Sicht zivilgesellschaftlicher Organisationen zu beachten sind.
Am Nachmittag konnte die Diskussion insbesondere zu den Themen Zielgruppenverständnis und Verhaltensmodelle sowie Evaluierung von Verhaltensänderungen vertieft werden. Dr. Konrad Götz (ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung) führte die Zuhörenden in das Verhaltensmodell COM-B ein und zeigte am Beispiel der nachhaltigen Mobilität, wie es in der Praxis angewendet werden kann.
Anschließend erläuterte Erik Schäffer (ISPO – Institut für Sozialforschung, Praxisberatung und Organisationsentwicklung), wie Organisationen den Erfolg ihrer Maßnahmen zur Verhaltensänderung messen können und welche Aspekte dabei zu berücksichtigen sind.
Die Veranstaltung war geprägt von lebhaften Diskussionen mit dem Publikum, angeregt durch Fragen wie: Wie viel Verantwortung kann auf die einzelne Person verlagert werden? Welche Rolle spielt die Politik bei all dem? Und wie können zivilgesellschaftliche Organisationen die Bürgerinnen und Bürger zu mehr politischem Engagement motivieren?
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