KlimaDiskurs.NRW: Förderung wird fortgesetzt
KlimaDiskurs.NRW: Förderung wird fortgesetzt
Bonn/Düsseldorf/Essen, 13.06.2016 – Mit zusammen rund 1,3 Millionen Euro fördern die Stiftung Mercator und die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen den KlimaDiskurs.NRW für weitere drei Jahre. Der gemeinnützige Verein hat zum Ziel, gemeinsames Handeln von Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft für effektiven Klimaschutz zu befördern. Eine Grundlage für die Fortbewilligung bis 2019 war die positive Evaluation der bisherigen Arbeit des KlimaDiskurs.NRW. Sie verdeutlicht, dass ein konstruktiver Dialog über die Konflikte in der Energiewende wichtiger denn je ist für das Erreichen der ambitionierten Klimaschutzziele des Landes.
Die Evaluation hat ebenfalls aufgezeigt, dass die Dialogveranstaltungen des Vereins eine hohe Sichtbarkeit genießen und stark von relevanten Akteuren der Energiewende in NRW nachgefragt werden. „Seit 2013 hat Nordrhein-Westfalen festgeschriebene Klimaschutzziele, für deren Umsetzung gemeinsam gangbare Wege gefunden werden müssen. Die damit verbundenen Interessenkonflikte müssen lösungsorientiert diskutiert werden. Der konstruktive Dialog über die Umsetzung der Energiewende wird deshalb weiterhin dringend benötigt“, erklärt Dr. Lars Grotewold, Leiter des Bereichs Klimawandel der Stiftung Mercator, die Entscheidung zur Fortführung des Projektes.
Seit dem Start seiner Arbeit im Juni 2013 bringt der KlimaDiskurs.NRW Akteure aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um über die gemeinsame Gestaltung der Energiewende in Nordrhein-Westfalen zu reden. Zu den Mitgliedern des Vereins gehören neben Unternehmen und Verbänden auch Gewerkschaften und Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen. Allein in den vergangenen zwei Jahren hat sich die Zahl der Mitglieder verdoppelt, insbesondere viele Verbände und Unternehmen sind neu hinzugekommen. „Dem KlimaDiskurs.NRW ist es in kurzer Zeit gelungen, eine große Vielfalt an Akteuren zu erreichen, die für eine erfolgreiche Klimapolitik in Nordrhein-Westfalen wichtig sind. Daher möchten wir auch weiterhin diese für das Land so wichtige Arbeit des Vereins unterstützen“, betont Eberhard Neugebohrn, Geschäftsführer der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen.
Neben bestehenden, erfolgreichen Veranstaltungsformaten wie dem KLIMA.SALON oder dem jährlich stattfindenden KLIMA.FORUM sollen in der neuen Projektphase auch vertrauliche Gesprächsformate gestärkt werden. „Uns ist es wichtig, unseren Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, in einer vertrauensvollen Umgebung besonders heikle Punkte thematisieren zu können, um in einem konstruktiven Diskurs gemeinsame Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten zu finden“, sagt Andrea Arcais, Geschäftsführer des KlimaDiskurs.NRW e.V. und zeigt sich erfreut über die Entwicklung der Mitgliedschaft des Vereins: „Das Alleinstellungsmerkmal von KlimaDiskurs.NRW ist die Tatsache, dass vom BUND bis zum Verband der Chemischen Industrie NRW Unternehmen, Kirche, Gewerkschaft, Umweltverbände alle in einem Verein Mitglied sind. Das ist in NRW, Deutschland und Europa einmalig.“
Für die weitere Arbeit des Vereins ist ebenfalls geplant, Diskurse zwischen Nordrhein-Westfalen und der nationalen sowie europäischen Ebene anzuregen. Dafür bringt der KlimaDiskurs.NRW ab Herbst 2016 Mitglieder des Vereins mit Landes-, Bundes- und Europapolitikern in Berlin und Brüssel zusammen, um Wechselwirkungen der Klima- und Energiepolitik in NRW mit anderen Regionen und Ländern zu diskutieren.