KLIMA.FORUM 2022: 300 Teilnehmende diskutieren Transformation
KLIMA.FORUM 2022: 300 Teilnehmende diskutieren Transformation
Um das Klima zu schützen und den Wirtschafts- und Industriestandort NRW zu stärken werden alle Akteure gebraucht
15. September 2022 – „Zur Zukunftsfähigkeit des Landes leistet der Verein KlimaDiskurs.NRW seit nunmehr zehn Jahren einen wichtigen Beitrag“, begrüßte Hendrik Wüst in seiner Eröffnung die 300 Entscheidungsträger:innen aus allen gesellschaftlichen Bereichen am 14. September 2022 beim diesjährigen KLIMA.FORUM. KlimaDiskurs.NRW hatte eingeladen, darüber zu diskutieren, wie die Transformation zur klimaneutralen Gesellschaft in NRW gelingt und welche Rollen die Akteure aus Wirtschaft & Industrie, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik dabei spielen müssen. Das zentrale Netzwerktreffen in Nordrhein-Westfalen kombinierte politische Inputs, Highlevel-Panel und Schlaglichter auf praktische Beispiele aus NRW.
Das KLIMA.FORUM ,Gemeinsam Transformation gestalten – Das Klima schützen und den Wirtschafts- & Industriestandort NRW stärken‘ fand am 14. September 2022 erstmals seit 2019 wieder in Präsenz in der Turbinenhalle der Stadtwerke Düsseldorf AG statt. 300 Entscheidungsträger:innen folgten der Einladung im Jubiläumsjahr des Vereins KlimaDiskurs.NRW. Begrüßt wurden sie von Julien Mounier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf AG, der die Relevanz der Haltung für das Gelingen der Transformation hervorhob und appellierte: „Lassen Sie uns am Ausbau und der Stärkung des KlimaDiskurs.NRW weiter konsequent arbeiten – wir werden ihn brauchen.“
Ministerpräsident Wüst: NRW trägt besondere Verantwortung beim Klimaschutz
Auch Ministerpräsident Hendrik Wüst würdigte die Arbeit des Vereins. In seiner Eröffnungsrede fokussierte er auf die Herausforderungen sowie Chancen des Bundeslandes für die Transformation zur klimaneutralen Industrieregion: „Als Industrieland trägt Nordrhein-Westfalen eine besondere Verantwortung beim Klimaschutz. Wir müssen Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit verbinden, unabhängig werden von fossilen Energieträgern und den Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie den Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft in allen Wirtschaftssektoren weiter forcieren. Nur so kann uns die Transformation der Industrie erfolgreich gelingen. Zur Zukunftsfähigkeit unseres Landes leistet das KLIMA.FORUM und seit nunmehr 10 Jahren der Verein KlimaDiskurs.NRW einen wichtigen Beitrag. Gemeinsam haben wir die Chance, Nordrhein-Westfalen zum modernsten und klimafreundlichsten Industriestandort Europas zu machen. Gemeinsam haben wir alle Chancen, Klimaschutz und Industrie mit ihren guten Arbeitsplätzen zu versöhnen.“
Paneldiskussion, Schlaglichter auf Praxisprojekte und persönlicher Austausch
KlimaDiskurs.NRW bringt in seinen Formaten Stakeholder aus Wirtschaft & Industrie, Zivilgesellschaft und Wissenschaft zusammen. Welche Rolle kommt den Akteuren im Transformationsprozess zu? Wo braucht es Austausch und verstärkte Kooperation und was sind weitere Voraussetzungen für die erfolgreiche Zusammenarbeit? Und auf welche Erfahrungen konkreter Transformationsprojekte können sie dabei aufbauen? Diesen Fragen ging das Programm auf der Bühne zunächst in einer Paneldiskussion mit Dr. Klaus Grosfeld (Geschäftsführer, Helmholtz-Forschungsverbund REKLIM), Martin Kaul (Leitung Vorstandsstab, Bereichsleitung Politik, Stiftung KlimaWirtschaft), Malte Hentschke-Kemper (stv. Geschäftsführer, Klima-Allianz Deutschland) und Ingo Wagner (Geschäftsführer, KlimaDiskurs.NRW) nach. Im zweiten Teil der Veranstaltung berichteten Thomas Frewer (Hydrogen Business Development Direkter, BP Europa), Elisabeth Gendziorra (Geschäftsführerin, BFW Landesverband NRW), Christoph Overs (stv. Leiter, Verkehrsverbund Rhein-Sieg / Zukunftsnetz Mobilität NRW), Martin Peters (Geschäftsführer Geschäftsstelle Düren-Stolberg, IG Metall) und Prof. Petra Schweizer-Ries (Professorin, Hochschule Bochum) auch im Dialog Austausch mit dem Publikum von ihren konkreten Transformationserfahrungen. Ganz im Sinne des Vereinsansatzes nutzten die Gäste das KLIMA.FORUM darüber hinaus rege die Gelegenheit zum persönlichen und direkten Austausch.
KlimaDiskurs.NRW feiert 2022 zehnjähriges Bestehen
KlimaDiskurs.NRW-Geschäftsführer Ingo Wagner zeigt sich zufrieden mit dem KLIMA.FORUM ,Gemeinsam Transformation gestalten‘: „Der offene Diskurs auf Augenhöhe ist unser Vereinsansatz. Heute hat sich einmal mehr gezeigt, dass der Diskurs wirkt und das hier in unserer zehnjährigen Geschichte gewachsene und weiter entstehende Vertrauen eine notwendige und tragfähige Grundlage ist, um gemeinsam weiter zu gehen. Klimaschutz ist Gemeinschaftsaufgabe.“
Der Verein feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Zugleich endet in diesem Jahr die Förderung durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, die auch die gestrige Veranstaltung gefördert hat. Karsten Möring, Vorstandsvorsitzender der Stiftung lobt den Verein für seine Arbeit in NRW: „KlimaDiskurs.NRW ist ein bemerkenswertes Beispiel für den Beitrag bürgerlicher Akteure zu Transformation zur Nachhaltigkeit. Beim Klimaschutz kommen wir nur im Miteinander weiter, nicht gegeneinander. Deshalb ist es gut, dass mit dem Klimadiskurs.NRW ein Dialograum geschaffen wurde, in dem die Akteure aller Bereiche offen, gleichberechtigt und vertrauensvoll interagieren können.“
„Gerade in der aktuellen Situation müssen wir gemeinsam handeln. Als KlimaDiskurs.NRW sind wir über die vergangenen zehn Jahre auf inzwischen 160 Mitglieder gewachsen. Wir danken der Stiftung Umwelt und Entwicklung für die Unterstützung auf dem Weg“, so Klaus Breyer, Leiter des Instituts für Kirche und Gesellschaft und Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand von KlimaDiskurs.NRW.
Weitere Informationen
=> Förderprojekt U-3839 Klima.Werkstatt und Klima.Forum
KlimaDiskurs.NRW: Förderung wird fortgesetzt