Umweltkino: „Der letzte Fang“

Sonntag, 3. November September von 15 – 17:00 Uhr

29. Oktober 2024 – Der europäische Blauflossen-Thunfisch kann bis zu fünf Meter lang und 600 Kilogramm schwer werden. Einmal im Jahr zieht er in Schwärmen aus dem Atlantik zu seinen Laichplätzen ins Mittelmeer. Längst steht fest, dass der Kollaps der Bestände unmittelbar bevorsteht. Dennoch werden die Thunfische auch während der Fortpflanzungszeit befischt und ihre Reproduktion damit verhindert. Kaum ein Fisch ist profitabler als der Große Thun, allein in Japan basiert auf ihm ein ganzer Wirtschaftszweig. Viele Fischer stehen jedoch kurz vor dem Bankrott. Je weniger Thunfische es gibt, desto härter wird der Konkurrenzkampf, denn wer sich an die von der EU vorgegebenen Fangquoten hält, ist häufig nicht mehr wettbewerbsfähig. Ein Ausweg wäre ein Moratorium der EU, um die maßlose Überfischung zu stoppen und so die Ausrottung der Thunfische im Mittelmeer zu verhindern. Doch die Giganten der Thunfisch-Industrie sind skrupellos und einflussreich.

Diese aufrüttelnde Dokumentation von Markus Schmidt stellt ein erschreckendes Zeugnis über die drohende Ausrottung des Blauflossen-Thunfisches dar und ist ein dringender Aufruf, der Überfischung der Meere mit aller Kraft entgegenzuwirken.

Das Umweltkino des Umweltbildungszentrums zeigt alle zwei Monate spannende Filme zu vielfältigen Themen der Umwelt, Natur und Nachhaltigkeit. Für die richtige Kinoatmosphäre sorgen frisches Popcorn und Kaltgetränke. Im Anschluss an die Filmvorstellung gibt es eine Podiumsdiskussion mit Expert:innen aus Wissenschaft, Gesellschaft und Politik zum weiteren Informationsaustausch. Die Vorführungen sind kostenlos, Spenden willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, für eine Abschätzung der Besucher:innenzahl jedoch erwünscht.

Weitere Informationen

=> Umweltkino Gut Leidenhausen

=> Förderprojekt U-3822 Umweltkino – Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Natur