FEMNET launcht das Netzwerk fashion interACTION
FEMNET launcht das Netzwerk fashion interACTION
Die Fast Fashion-Industrie ist eine globale Herausforderung. Was für uns immer wieder neue Mode zu Niedrigpreisen bedeutet, verursacht in den Produktionsländern Ausbeutung von Mensch und Umwelt. Diesen Missständen kann man etwas entgegensetzen und das tun viele engagierte Studierende und Initiativen bereits. Nun sollen diese Ressourcen in dem neuen Netzwerk fashion interAction gebündelt werden, um gemeinsam mehr zur Transformation der Textilindustrie beizutragen.
FEMNET startet das Netzwerk fashion interACTION, um die bundesweit Aktiven und Interessierten miteinander ins Gespräch zu bringen, ihr Engagement zu bündeln und gemeinsam Aktionen und Projekte umzusetzen. Eine digitale Plattform, die neben Vernetzung auch die Möglichkeit zum Austausch von Inhalten und Ressourcen bietet, schafft die Grundlage der Zusammenarbeit. Kooperationen mit anderen Akteur:innen, die sich für eine öko-faire Bekleidungsindustrie einsetzen, schaffen konkrete Engagementmöglichkeiten und erweiterten das studentische Netzwerk. fashion interACTION lebt von den Interessen und dem Einsatz seiner Mitglieder. Sie gestalten die Angebote des Netzwerks aktiv mit und bringen eigene Kenntnisse und Ideen ein, von denen das ganze Netzwerk profitiert. Die digitale Zusammenarbeit dient dabei auch der Vorbereitung von Aktionen und Projekten, die in Präsenz umgesetzt werden können.
Zum Launch am 27. September 2023 um 19 Uhr sind alle Interessierten eingeladen!
Weitere Informationen
=> fashion interACTION: Warum brauchen wir ein Netzwerk?
=> Förderprojekt Z-5631 Mode FAIRbindet
Interview mit Marijke Mulder, Koordinatorin für den Bereich Bildung bei FEMNET
FEMNET setzt sich mit Kampagnen, Bildungs- und Beratungsarbeit für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen in der globalen Textil- und Bekleidungsindustrie ein. Wie ist hieraus die Idee für fashion interACTION entstanden?
Marijke Mulder: FEMNET ist seit vielen Jahren an Hochschulen aktiv, um soziale Nachhaltigkeitsthemen im Kontext der Textil- und Bekleidungsindustrie in moderelevanten und wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen zu etablieren. Hier sprechen wir die Studierenden als Entscheidungsträger:innen der Zukunft an. Doch auch ihr Engagement als Aktivist:innen der Gegenwart ist bedeutend und so hat sich im Laufe der Jahre eine immer engere Zusammenarbeit mit Studierenden(-Initativen) ergeben. Beispielsweise haben wir mit verschiedenen Initiativen Film- und Diskussionsabende zum Spielfilm „Made in Bangladesh“ organisiert. Bei der Vorbereitung kamen immer wieder dieselben Fragen auf, sodass es nahe lag, Ressourcen und Erfahrungen auszutauschen. Außerdem haben wir eine Moderationsschulung für mehrere Teams angeboten. Auf Studierendenseite entstand daraus der Wunsch, sich grundsätzlich enger zu vernetzen und noch mehr voneinander zu profitieren. Das setzen wir nun um.
An wen richtet sich fashion interACTION?
Zielgruppe des Netzwerks sind in erster Linie Studierende sämtlicher Fachrichtungen. Vorkenntnisse oder die Mitgliedschaft in einer Studierendeninitiative sind dabei kein Kriterium. Wir freuen uns auf alle, die sich für mehr Fairness in der Modeindustrie einsetzen möchten. Auch der Studierendenstatus ist keine absolute Bedingung, weil uns jedes Engagement willkommen ist. Unsere Angebote richten sich aber vornehmlich an Studierende – sie sind also unser Maßstab. Der Fokus der Zusammenarbeit liegt ganz klar auf studentischem Engagement.
Wie kann man mitmachen?
Die Anmeldung ist ab sofort möglich über die FEMNET- Website: https://femnet.de/fuer-frauenrechte/informationen-aufklaerung/bildungsarbeit-an-hochschulen/fashion-interaction.html. Am Tag des Launch, dem 27. September, verschicken wir die Beitrittslinks. Wer noch kein WECHANGE-Konto hat, muss sich noch eines anlegen – alle anderen kommen über den Link direkt zu fashion interACTION.
Natürlich kann man auch erst einmal ganz unverbindlich am Launch teilnehmen, um sich ausführlicher erklären zu lassen, was fashion interACTION ist und will.
Weitere Informationen
=> fashion interACTION: Warum brauchen wir ein Netzwerk?
=> Förderprojekt Z-5631 Mode FAIRbindet
Gisela Burckhardt: Faire Mode und Frauenrechte