Ernährungsrat Köln veröffentlicht Handbuch für urbanes Gärtnern
Ernährungsrat Köln veröffentlicht Handbuch für urbanes Gärtnern
Urbanes Gärtnern liegt im Trend und der Ernährungsrat Köln setzt sich dafür ein, dass auch im Wohnumfeld und Firmengrundstücken Essbares angepflanzt wird. Wie das praktisch umgesetzt werden kann, erklärt das neue Handbuch „Garten starten!“.
4. September 2023 – Das urbane Gärtnern ist ein anhaltender Trend und der Ernährungsrat Köln setzt sich dafür ein, dass weiterhin für Mensch und Tier Essbares in Köln angepflanzt wird. Doch manchmal ergeben sich im urbanen Raum ganz besondere Herausforderungen: Auf welcher Fläche kann gegärtnert werden? Welche Vorteile bietet ein Hochbeet? Welche Pflanzen sind pflegeleicht? Für all solche Fragen bietet die Essbare Stadt des Kölner Ernährungsrats nun ein interaktives Handbuch mit dem Titel „Garten starten!“
„In das Handbuch sind Erfahrungen aus dem Gärtnern im Sozialraum, mit Wohnungsgesellschaften und im Unternehmenskontext eingeflossen, die wir durch unser Projekt „Essbares Wohnumfeld“ sammeln konnten“, erklärt Jörn Hamacher, Projektkoordinator für die Essbare Stadt beim Kölner Ernährungsrat. Innovativ ist das gedruckte Heft auf 34 ansprechend gestalteten Seiten erschienen und verfügt über vielfältige Verknüpfungen zu Online-Kapiteln und Kontakten auf der Website essbare-stadt.koeln.
Öffentlich vorgestellt wurde das Handbuch auf dem Familienfest des Unternehmens Volkswagen OTLG gemeinsam mit Vertreter:innen der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen sowie der Volkswagen OTLG in Köln-Poll. Das Projekt „Essbares Wohnumfeld“ wird von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen gefördert. Petra Maier, Vertreterin der Stiftung: „In dem Projekt wurde deutlich, dass urbanes Gärtnern mehr ist als der klassische Gemeinschaftsgarten. Vom Firmenacker bis zur öffentlichen Obstbaumwiese gibt es eine Vielfalt an Formen. Dadurch können viele neue Zielgruppen erreicht werden. Neben der praktischen Arbeit mit sichtbaren Ergebnissen ist es ein niederschwelliger Ansatz, der auch die Gemeinschaft stärken kann. Das Tolle ist, dass diese Erfahrung, in dem Handbuch praktisch aufbereitet, nun auch über die Grenzen Kölns Verbreitung findet“.
Sabine Arzberger von Volkswagen OTLG erläutert die besondere Beziehung des Unternehmens zum Ernährungsrat: „Der Ernährungsrat hat uns im Rahmen eines Social Day unterstützt und Hochbeete angelegt sowie Beerensträucher gepflanzt. Zusätzlich begleitet der Ernährungsrat uns regelmäßig bei Aktionen, um das Firmengelände umweltfreundlicher und essbarer zu gestalten“
Auf der Website der Essbaren Stadt sind die Online-Version des Handbuchs einzusehen sowie ein Vorgeschmack auf die Druckversion zu finden. Eine gedruckte Ausgabe ist über den Ernährungsrat zu beziehen: https://essbare-stadt.koeln/gartenstarten
Der Ernährungsrat für Köln und Umgebung e.V. wurde 2016 als erster Ernährungsrat in Deutschland gegründet und setzt Impulse für eine kommunale Ernährungswende. Dies sind u.a. die urbane Lebensmittelproduktion in Gärten, auf öffentlichen Flächen und in Unternehmen im Sinne des der Essbaren Stadt.
Die Volkswagen Original Teile Logistik GmbH & Co. KG (OTLG) ist ein Unternehmen im Volkswagen Konzern und versorgt 3.100 Servicepartner der Volkswagen-Marken in Deutschland und Dänemark mit Original Teilen, Zubehör und Servicedienstleistungen. An sieben Standorten beschäftigt die OTLG mehr als 2.700 Mitarbeiter:innen – mehr als 300 Personen arbeiten im Vertriebszentrum West in Köln-Poll.
Die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen fördert bürgerschaftliches Engagement für eine nachhaltige Entwicklung und die Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren 17 Sustainable Development Goals (SDGs) – den globalen Zielen der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung. Seit der Gründung durch das Land Nordrhein-Westfalen im Jahr 2001 hat die Stiftung so rund 1.800 Projekte aus der Bürgerschaft mit rund 88,2 Millionen Euro gefördert
Weitere Informationen
=> www.ernaehrungsrat-koeln.de
=> Handbuch: Garten starten! (PDF)
=> Förderprojekt U-3933 Essbares Wohnumfeld Köln
Valentin Thurn: Wie funktioniert nachhaltige Ernährung?