Klimaschutz praktisch, regional, nachhaltig: Energiescouts im Einsatz

Projekt zeichnet vorbildliche Kitas und Schulklassen aus!

26. April 2024 – Wie begeistert man Kinder und Jugendliche für die Themen Energiesparen und Ressourcenschutz (Wasser, Müllvermeidung, Recycling etc.)? Das zeigte jetzt das Projekt „Klimaschutz praktisch, regional, nachhaltig: Energiescouts im Einsatz“ des Landschaftsinformationszentrums Wasser und Wald Möhnesee e.V. (Liz).

In sechs Modelleinrichtungen – Kitas und Schulen – wurden Energiescouts-Teams gebildet, deren Aufgabe es war, bestimmte Themen genauer unter die Lupe zu nehmen wie Temperaturmesswoche, Suchen von Wasserlecks, Messen des Stromverbrauchs oder Vermeiden von zu langen Einschaltzeiten. In den Schulen gab es außerdem noch Energiesprecher:innen, die dafür verantwortlich waren, dass in den Klassen unter anderem das Licht beim Verlassen des Raumes ausgeschaltet und der Müll richtig getrennt wird oder das Lüften regelmäßig und energetisch sinnvoll erfolgt.

Vielfältige Aktionen

Auf die unterschiedlichen Projektaufgaben wurden die Erzieher:innen und Lehrer:innen, aber auch die Kinder und Jugendlichen als Energiescouts und Energiesprecher:innen in Workshops vorbereitet. Die Mitarbeiterinnen des Liz standen für Fragen jederzeit zur Verfügung. So entstand eine intensive Zusammenarbeit, in der die jungen Menschen in den Kitas und Schulen viele tolle Aktionen zum Klimaschutz und zum Energie- und Ressourcensparen umsetzten. So führten die Kinder und Jugendlichen Spielzeugtausch- und Kleidertauschbörsen durch, sie sammelten und analysierten Plastikmüll oder sie stellten Hochbeete auf und bepflanzten sie. Außerdem werteten sie das Mobilitätsverhalten der Familien aus, beleuchteten die Themen Recycling und Upcycling, führten Klima-Challenges durch und vieles, vieles mehr. In einer Schule wurde sogar ein Projekttag zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) gestaltet, bei dem sich alle Jahrgänge mit unterschiedlichen Themen zur Nachhaltigkeit beschäftigten.

Von Beginn des Projekts an war es geplant, die drei erfolgreichsten Kitas beziehungsweise Schulen zum Ende der Modellphase auszuzeichnen. Grundlage für die Prämierung waren zwei zu erstellende Dokumentationen, in denen alle durchgeführten Energie- und Ressourcenspar- sowie Klimaschutzaktionen beschrieben wurden sowie die im Projektzeitraum erzielten Energie- und Ressourceneinsparungen.

Auszeichnungen

Die Ergebnisse liegen zum Teil so eng beieinander, dass zwei dritte Plätze vergeben wurden. Diese gehen an die Sekundarschule Soest und die Johannes Grundschule in Soest und sind mit einer Geldprämie von 150 Euro verbunden. Der zweite Platz, verbunden mit einer Prämie von 200 Euro, geht an den Kiga Pfiffikus in Lippstadt-Overhagen und den ersten Platz erzielte, in der Bewertung vergleichsweise sehr weit vorne, die Kita St. Nikolai aus Soest. Diese erhält eine Prämie von 250 Euro. All diese Prämien sollen dafür genutzt werden, weitere tolle Ideen der Kitas und Schulen zu den Themen Energie- und Ressourcensparen sowie Klimaschutz zu realisieren.

Neben den Modell-Kitas und -Schulen konnten in der Modellphase des Projekts auch weitere Kitas und Schulen im sogenannten erweiterten Netzwerk teilnehmen und die vielfältigen Projektangebote nutzen. Dieses Angebot wurde von acht Einrichtungen genutzt. Die meisten dieser Teilnehmenden planen auch in der folgenden Projektphase, von Mai 2024 bis April 2025, daran teilzunehmen. An dieser können auch weitere neue Kitas und Schulen des gesamten Kreises Soest teilnehmen. Bei Interesse ist eine Anmeldung jederzeit bei Nicola Rätsch (n.raetsch@liz.de) möglich.

Weitere Informationen

=> Mehr zum Projekt Energiescouts im Einsatz

=> Förderprojekt U-3994 Klimaschutz praktisch, regional, nachhaltig: Energiescouts im Einsatz