Bürgerschaftliches Engagement wird immer wichtiger

Franz Emde
Franz August Emde leitet seit Januar 2025 als Geschäftsführer die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen.

Bürgerschaftliches Engagement wird immer wichtiger

3 Fragen an Franz August Emde, den neuen Geschäftsführer unserer Stiftung

Herr Emde, Sie sind seit Januar 2025 der neue Geschäftsführer der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen. Was hat sie motiviert, diese Aufgabe anzunehmen?
Die Stiftung fördert vielfältige Projekte, die das beeindruckende Engagement vieler Menschen in unserem Bundesland Nordrhein-Westfalen widerspiegeln. Sie setzen sich ein für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt, mehr Arten-, Klima- und Naturschutz, bessere Ernährung, fairen Handel oder auch bessere Bildung. Dieses Engagement hat in den letzten Jahren angesichts der vielfältigen gesellschaftlichen und politischen Krisen enorm zugenommen.

Mit meiner Arbeit als Geschäftsführer der Stiftung möchte ich dazu beitragen, dass dieses breite bürgerschaftliche Engagement weiter wachsen und gedeihen kann. Unsere Aufgabe als Stiftung ist es, dass wir Menschen ermöglichen, die Zukunft positiv zu gestalten. Eine schönere Aufgabe kann man sich eigentlich fast nicht vorstellen.

Was haben Sie beruflich gemacht, bevor Sie zur Stiftung kamen?
Bundesumweltminister Klaus Töpfer hat mich seinerzeit als Pressesprecher in sein Ministerium geholt. Seitdem habe ich mehr als 33 Jahre in verschiedenen Funktionen im Bundesumweltministerium und im Bundesamt für Naturschutz gearbeitet. Neben dem Bereich der Kommunikation war ich auch im Förderwesen der Verbändeförderung, im Bundesprogramm Biologische Vielfalt und in den Förderprogrammen der Klimaanpassung tätig.

Haben Sie schon Ideen, bei der Förderung Dinge zu modifizieren?
Natürlich habe ich einige Ideen im Kopf, aber im Moment möchte ich mir erst einmal ein genaues Bild der Prozesse machen. Zudem freue ich mich natürlich darauf, nach und nach die vielen Akteure und deren Bedürfnisse und Perspektiven kennenzulernen. Es zeichnet sich aber heute schon ab, dass das Jahr 2025 für die Stiftung ein Jahr voller Herausforderungen werden wird. Denn aufgrund der Vielzahl an Förderanträgen, die uns erreichen, werden wir künftig nicht alle Projektanträge positiv bescheiden können. Außerdem werden bei vielen Anträgen Kürzungen notwendig werden. Das ist für uns sehr schmerzlich, aber leider unumgänglich. Unser Ziel bleibt natürlich weiterhin, eine möglichst große Bandbreite des bürgerschaftlichen Engagements für eine nachhaltige Entwicklung und die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts zu ermöglichen.

 

Weitere Informationen

=> Mehr zur Stiftung

=> Mehr zur Förderung

=> Mehr zu den Projekten