Auswirkungen von Corona auf die SDGs

Die Auswirkungen von Corona auf globale Nachhaltigkeitsstrategien

Viele  Projektträger müssen aufgrund der Einschränkungen durch die Pandemie ihre Projekte umplanen und auch das Global Policy Forum Europe bezieht die Auswirkungen der Pandemie in sein Projekt Weichenstellung ein. Das Projekt liefert Hintergrundinformationen und Analysen zu den Umsetzungsprozessen der Agenda 2030 und ihren Nachhaltigkeitszielen. Der Schwerpunkt der letzten beiden Briefings liegt in den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf globale Nachhaltigkeitsstrategien und die Erreichung der SDGs.

Corona und die SDGs – Folgen der COVID-19-Pandemie für die Verwirklichung der globalen Nachhaltigkeitsziele

Das im Mai erschiene Briefing macht darauf aufmerksam, dass die politischen Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie erhebliche Folgen für die globale Nachhaltigkeitsagenda haben. Wenn auch das gesamte Ausmaß der Pandemie noch nicht abzuschätzen ist, so wird bereits jetzt deutlich, dass die Pandemie das Erreichen der globalen Nachhaltigkeitsziele gefährdet. Denn Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels oder zum Erhalt der Artenvielfalt drohen an Priorität zu verlieren, zudem steigt  die Arbeitslosigkeit und fehlende Staatseinnahmen schränken die Handlungsoptionen auf kommunaler und globaler Ebene ein.

In dem Briefing wird für jedes der 17 SDGs anhand von Beispielen, das Ausmaß der globalen Coronakrise in verschiedenen Sektoren aufgezeigt. Es macht deutlich, dass die Agenda 2030 und ihre Nachhaltigkeitsziele scheitern werden, wenn sie in den politischen Antworten auf die Coronakrise nicht berücksichtigt werden.

Globale Nachhaltigkeitsdiplomatie im Schatten von Corona – Das Hochrangige Politische Forum der Vereinten Nationen 2020

Das im August erschienene Briefing-Papier beleuchtet das im Juli in New York stattgefundene Hochrangige Politische Forum der Vereinten Nationen. Das Forum fungiert als UN-Gremium für nachhaltige Entwicklung und überwacht die Umsetzung der Agenda 2030. Ursprünglich wurde das Jahr 2020 unter dem Motto „Schnelleres Handeln und transformative Wege: das Jahrzehnt des Handelns und der Umsetzung für nachhaltige Entwicklung verwirklichen“ zur Aktionsdekade für nachhaltige Entwicklung erklärt. Geprägt von der Corona-Pandemie hat das Gremium das diesjährige Leitmotiv in „building back better“ – zu deutsch „besser wiederaufbauen“ – geändert, da der Wiederaufbau der Wirtschaft nach der Krise im Einklang mit der Agenda 2030 und ihren Nachhaltigkeitszielen erfolgen soll.

Das Briefing zeigt, wie sehr die Corona-Pandemie das Forum beeinflusst hat, welches virtuell stattfinden musste. Bei über tausend registrierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern erschwerte das virtuelle Arbeiten die offiziellen Verhandlungen. Aber auch thematisch drehte sich praktisch alles um die Coronakrise.

 

Interessierte können sich die Briefings auf der Projektseite herunterladen.